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Pflanze des Monats

Prärieaster
Symphyotrichum turbinellum

Ein letztes Aufbäumen vor dem Winter, Farbrausch vor dem Untergang, ungeahnte Blütenpracht: Herbstastern! Sie verlangen Dünger, Wasser und einen guten, humosen Gartenboden. Ihre kahlen Füsse sollte man verstecken, gewisse Sorten lümmeln herum und müssen gestützt oder geschnitten werden. Behandelt man sie standesgemäss, danken sie es mit hinreissender Schönheit. Doch Hitze, Trockenheit und andere Zumutungen verwandeln diese Diven in übellaunige Mickerdinger.

Das ist die Stunde der bescheidenen Verwandtschaft - der Prärieaster. Heisse, trockene Sommer machen ihr nichts aus, im Gegenteil: Wird sie zu sehr verwöhnt, verliert sie den grazilen Wuchs und ihre Standfestigkeit. Mit ihren dünnen Trieben wirkt sie sehr zart und bleibt kleiner als die bunten Brätscher. Dafür scheinen die violettblauen Blüten an den drahtigen Stielen über dem Laub zu schweben! Die gelbe Blütenmitte wird nach kurzer Zeit violettrot, was besonders attraktiv wirkt.

Auch bei vielerlei Bestäuberinsekten stösst die Prärieaster auf reges Interesse. Das führt zum einzigen Nachteil dieser wunderbaren Staude: Ihre Sämlinge! Zu Hunderten! Doch wer beim Jäten ein paar von ihnen eintopft, hat nach kurzer Zeit wunderbare Geschenke für alle Verwandten und Bekannten mit sonnigem Garten oder Balkon.

Standort: Im Farbhügel neben dem Pächterhaus Vorder Brüglingen